Die Krankengymnastik nach Vojta ist eine Behandlungsmethode, welche die Auswirkungen von Störungen im Bewegungsapparat oder des zentralen Nervensystems minimieren soll.

 

Ihre Anwendung findet sie bei Krankheitsbildern wie: 

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• Hüftdysplasie 

• Zerebrale Paresen 

• Skoliose 

• Koordinationsstörungen 

• Beeinträchtigung der Schluck-, Kau- und Atemfunktion 

• Traumatologischen oder orthopädischen Schädigungen von Armen, Schultern oder   Beinen

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Die Vojta-Therapie ist am besten anzuwenden, wenn noch keine Ausweichbewegungen gebildet sind. Das bedeutet, wo eine natürliche Bewegung nicht mehr möglich ist, kann sich bei Säuglingen und Kleinkindern eine abnormale Bewegung einstellen. Diese gilt es mit Hilfe der Behandlung schnell und rechtzeitig zu verhindern. 

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Bei Säuglingen mit neurologischen Bewegungsstörungen oder orthopädischen Fehlhaltungen wird mit der sogenannten Methode der Reflexlokomotion gearbeitet. Durch gezielte Reize werden reflektorische Muskelaktivitäten erzeugt, mit dem Ziel ein Muskelgedächtnis aufzubauen. Des Weiteren wird die Atmung vertieft, sowie der Kau- und Schluckreflex angeregt. Außerdem werden Eltern von Therapeuten angeleitet Übungen mit den kleinen Patienten durchzuführen, um die Therapie zu unterstützen. 

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Das Hauptziel der KG nach Vojta ist es, die elementaren Bestandteile der menschlichen Aufrichtung und Fortbewegung für die Patienten wieder zugänglich und nutzbar zu machen, das heißt:

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• physiologische Einstellung von Wirbelsäule und Kopf 

• Gleichgewicht des Körpers bei Bewegungen  

• Verbesserung der Feinmotorik über Differenzierung der Hand- und Fußfunktion 

• Ökonomie der Atemfunktion  

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Der therapeutisch gewünschte Aktivierungszustand äußert sich bei Säuglingen oft durch Schreien, dies führt bei Eltern verständlicherweise häufig zu Irritationen. Jedoch bedeutet der entstehende Schrei kein Schmerz, sondern ist eine Reaktion auf die ungewohnte und kräftezehrende Aktivierung. In den Übungspausen und nach der Therapie beruhigen sich die Säuglinge häufig direkt. Bei größeren Kindern, die sich bereits verbal äußern können, tritt kein Schreien auf. 

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Die Behandlungsmethode KG nach Vojta darf ausschließlich von speziell weitergebildeten Therapeuten angewandt werden.